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Главная » 2018 » Сентябрь » 25 » Zur Situation der Orthodoxie in Deutschland September 2018.
21:16
Zur Situation der Orthodoxie in Deutschland September 2018.

 

Die Russische Orthodoxe Diözese des orthodoxen Bischofs von Berlin

und  Deutschland (KdöR)  nimmt die Stellungnahme des Metropoliten

Augoustinos, Oberhaupt der griechisch-orthodoxen Metropolie  von

Deutschland und Exarch von Zentraleuropa des Ökumenischen Patriarchats

von Konstantinopel, vom 18. September d. J. mit tiefstem Bedauern zur

Kenntnis.

 

Unsere Diözese ist die älteste orthodoxe Diözese in Deutschland. Sie steht in

einer jahrhundertealten Tradition in diesem Land und vereint seit 1917 die

russischen-orthodoxen Gemeinden, die dann 1926 eine eigenständige

Diözese im Verband der Russischen Auslandskirche bildeten.

Seit 1980 steht die Diözese unter Leitung des Erzbischofs Mark (Arndt),

der in Chemnitz in einer deutschen Familie geboren wurde und in

Westdeutschland aufgewachsen ist.

Der Diözesanrat äußert sich zum Erscheinen der o.g. Stellungnahme wie

folgt:

In der Stellungnahme ist eine einseitige Parteinahme hinsichtlich einer

schwierigen kirchlich -kanonischen Diskussion und Situation

unverkennbar.

Dies ist einem einseitigen Vorgehen des Patriarchats Konstantinopel

mit  dessen eigener Interpretation seiner Stellung  innerhalb der

Orthodoxie geschuldet .

 

Das Oberhaupt der rechtmäßigen Ukrainischen Kirche, der Seligste

Metropolit Onufrij,der einer überwältigenden Mehrzahl der orthodoxen

Gläubigen in der Ukraine vorsteht,wies allerdings jegliche Politisierung

zurück und sagte am 14. September in einem Interview:

"Wir sind eine eigenständige Kirche. Und wir haben alle Attribute der

Unabhängigkeit,die heute für den normalen Dienst an Gott und dem Volk

notwendig sind. Wir haben eine eigene Geheiligte Synode, die von

niemandem abhängig ist, wir haben ein eigenes Bischofskonzil, das von

niemandem abhängt. Die Beschlüsse unseres Konzils sind endgültig,

niemand kann sie bestreiten, Berufung oder ein Veto dagegen einlegen.

Wir haben das Kirchengericht der UOK, das die höchste Instanz ist.

Wir haben die ökonomische und administrative Unabhängigkeit.

Der Tomos [das Dokument der Autokephalie–d. Übers.] wird unsere Freiheit,

die wir heute haben, einschränken."

Metropolit Augoustinos erwähnt in seiner Stellungnahme leider mit
 
keinem Wort diesen Hierarchen, welchen doch der Patriarch Bartholomäos
 
noch vor einem Jahr als einzigen  rechtmäßigen Vorsteher der

 

Ukrainischen Kirche benannte, den er anerkennen würde (daran erinnert
 
auch der Serbische Patriarch Irenäos in seinem jüngsten Brief an den
 
Patriarchen von Konstantinopel).
 
Der Patriarch von Jerusalem Theophilos III. rief am 7.September 2018 die
 
Gläubigen der Ukraine dazu auf, sich an den Vorsteher der Ukrainischen
 
Kirche, Metropolit Onufrij zu halten, für den er inständig bete.
 
      [Internet-Quelle:pravmir.ru/patriarh-ierusalimskiy...- 11.09.2018]
 
Uns ist klar, dass in der heutigen Großwetterlage immense politische
 
Interessen zur Durchsetzung anstehen.
 
Wir unterstreichen: Dies hat mit der Kirche und der Orthodoxie am
 
wenigsten zu tun und fügt der Kirche letztlich Schaden zu.
 
Der vorliegenden Instrumentalisierung kirchlicher Fragen ist, nach unserer
 
Auffassung, nicht durch vordergründige Polemik Vorschub zu leisten.
 
Unsere Vertreter werden sich deshalb weiterhin um einen innerdeutschen
 
Dialog, u.a. mit Metropolit Augoustinos persönlich,bemühen, zumal - wie
 
dieser zu Recht unterstreicht  - die Kooperation im letzten  Jahrzehnt
 
sich gerade in Deutschland eigentlich gut entwickelte.
 
In den fast fünfzig Jahren seines Bischofsdienstes in Deutschland hat sich
 
Metropolit Augoustinos unermüdlich für die Gesamtheit und Einheit der
 
Orthodoxie in Deutschlandbemüht.
 
Unter dem Vorsitz des Metropoliten wurden im Rahmen der OBKD
 
wichtige  panorthodoxe Initiativen ins Leben gerufen und umgesetzt:
 
- Übersetzungskommission
 
- Jugendarbeit
 
- Priesterkonferenzen in den Großstädten
 
- Schulischer Religionsunterricht in Baden-Württemberg und Erweiterung
 
desselben in Bayern- Integrationsarbeit
 
Aus der Stuttgarter Gegend können beispielhaft Initiativen angeführt
 
werden:
 
- Orthodoxe Altenpflegestation in einem Evangelischen Altenpflegeheim

 

(u.a.regelmäßige gemeinsame Liturgie,Feste etc.) - Jährlicher Orthodoxer 
 
Jugendtag, an dem junge Menschen aus allen orthodoxen Kirchen
 
teilnehmen (der nächste  am 22.9.) - Jährliches orthodoxes Kulturfest,
 
organisiert von der OGS = Orthodoxe Gemeinschaft  Stuttgart
 
- Vier unserer Dependancen in Heilbronn, Künzelsau, Kirchheim/Teck und
 
Reutlingen  sind in griechischen  Kirchen untergebracht - persönliche gute
 
und freundschaftliche Beziehungen zu griechischen Priestern, die sich auch
 
in der Institution der ständigen panorthodoxen Pfarrkonferenzen  
 
niederschlagen.
 
Wir beten und hoffen, dass die Spannungen, die die Synode der 
 
Russischen  Orthodoxen Kirche zur  - vorläufigen  - Aufkündigung der 
 
Konzelebration und Zusammenarbeit auf der Ebene der obersten 
 
Hierarchie zwangen, mit Gottes Hilfe und dem Wohlwollen aller Beteiligten 
 
bald gelöst werden können.
 
Wir appellieren an Metropolit Augoustinos , in der gewohnten
 
Ausgewogenheit  zu  agieren und mit seinem Klerus im Einsatz für die
 
Einheit der Orthodoxie im Dienste der Kirche Christi in Deutschland nicht
 
nachzugeben.
 
Wir hatten - in der sog. Orthodoxen Diaspora in Deutschland - die
 
Möglichkeit,einander vertieft kennenzulernen, und sind aufgerufen, Seite an
 
Seite zu leben, im Gebet und Dialog das Verständnis füreinander zu fördern
 
mit dem Ziel des gemeinsamen fruchtbaren pastoralen Wirkens.
 
Diese Aufgabe sehen wir als unsere Pflicht sowohl gegenüber dem
 
orthodoxen Glaubensvolk, als auch zum Wohl des gesamten deutschen
 
Volkes.
 
 
 Berlin  – München
 
25. September 2018

 

 

Erzpriester  Nikolai Artemoff
 
Diözesansekretär
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